Anfang Mai startete unsere diesjährige Naturschutzaktion unter dem Motto „Holzlagerplätze zu Äsungsflächen“. Nun war es an der Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Dazu trafen sich etwa 20 Interessierte im Revier Woldert,

die auf Einladung der Pächterin einen Eindruck davon erhalten konnten, wie man das Saatgut in Zusammenarbeit mit einem Forstunternehmen ganz professionell einbringen kann.

Hierzu waren zunächst die Wurzelstöcke der geernteten Käferfichten entfernt und an den Rändern der Fläche so abgelegt worden, dass zwei Zwangswechsel entstehen. Durch das anschließende Fräsen der Fläche entstand ein ideales Saatbett, das nach etwa fünf Wochen mit einer dichten und homogen aufgelaufenen Mischung aus Waldstaudenroggen, Buchweizen und Klee bedeckt war.

Auch wenn das Projekt einen vergleichsweise hohen finanziellen Aufwand bedeutet; langfristig betrachtet wird sich die Investition auszahlen, denn inmitten einer bereits jetzt kaum mehr zu bejagenden Freifläche von mehreren Hektar Größe blickt man nun von der Kanzel auf eine ganzjährig attraktive Äsungsfläche.

Es ist schön festzustellen, dass die Jägerschaft im Puderbacher Land auch in diesem Jahr einen substantiellen Beitrag zu Naturschutz und Landschaftspflege geleistet hat, der jagdliche Möglichkeiten eröffnet und der nächsten Waldgeneration hoffentlich durch seine Ablenkwirkung auf die Sprünge hilft. Herzlichen Dank für das Engagement!