Am 14. Juni 2014 fand im Revier Straßenhaus der Jagderlebnistag – eine gemeinsame Aktion der Rhein-Zeitung und des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz - der Kreisgruppe Neuwied statt.
Um 15:00 Uhr trafen sich Luka Hein, Jan-Niklas Schneider, Jakob Maxeiner, Lars Preußer, Tricia Mae Keller, Finn Luca Fischer, David und Diana Wetzler und Jan Paffenholz mit einem Eltern- oder Großelternteil in Straßenhaus, um dann gemeinsam zur Alexanderhütte ins Fockenbachtal zu fahren, die uns freundlicherweise für diesen Tag von Förster Sebastian Grobbel zur Verfügung gestellt wurde.
Der Vorsitzende unserer Kreisgruppe, Michael Proca, begrüßte die Teilnehmer, informierte über den geplanten Tagesablauf und wünschte allen einen erlebnisreichen und informativen Tag.
Bereits am Vormittag hatte unser langjähriger Jagdscheinausbilder Horst Heßler einige Wildtierpräparate aus seinem privaten Fundus im Umfeld der Alexanderhütte platziert und führte nun die Gruppe von Tier zu Tier, um dabei über die Eigenschaften, das Verhalten und Besonderheiten der einzelnen Tier zu informieren. Dazu gehörten u.a. Frischling, Dachs und Waschbär. Im Anschluss traf man sich in der Hütte, wo Horst weitere Präparate aufgestellt hatte. Alle Fragen von Eltern und Kindern wurden von Horst umgehend beantwortet und hier und da mit einer Anekdote aus seiner umfangreichen Jagderfahrung ergänzt.
Nach dieser theoretischen Grundausbildung ging es wieder ins Freie und Groß und Klein konnten nun Jagdhunde bei der Arbeit begleiten. Oliver Hachenberg und Lars Krämer hatten ihre Jagdhunde Glenmore, einen Schottischen Setter und Paula, eine Weimaraner-Hündin mitgebracht. Glenmore hatte die Aufgabe bekommen ein Fasanenpräparat zu suchen, welches von einem der Kinder in der Nähe der Hütte im Unterholz abgelegt wurde. Der Setter inspizierte das Umfeld der Hütte, nahm ein kurzes Bad im Fockenbach und brachte dann umgehend das ausgelegt Präparat zu seinem Hundeführer. Im Anschluss hatte Paula die Aufgabe, ein totes Kaninchen zu finden. Unser neuer Obmann für Öffentlichkeitsarbeit, Julian Lisek, ließ es sich nicht nehmen die Fährte gemeinsam mit 3 Kindern persönlich zu legen, und Paula, die bereits voller Tatendrang war, folgt der Fährte wie auf Schienen gezogen zum abgelegten Kaninchen.
„Ach wie süß" war die einhellige Meinung aller Kinder, als Julia Ewenz eines ihrer Frettchen aus der Tasche holte, welches die Kinder gerne auf den Arm nehmen und streicheln durften. Oliver hatte in der Zwischenzeit seinen Buntfalken „Picasso" geholt und beide informierten über die Jagd mit Frettchen und Greifvogel.
Gestärkt durch herzhafte Wildscheinsteaks vom Grill ging es dann noch einmal in die Alexanderhütte zum nächsten Punkt der Tagesordnung, dem Bau von Nistkästen. Unterstützt von Vater, Mutter oder Opa baute jedes Kind seinen eigenen Nistkasten zusammen und für einige Minuten hallte ein lautes Hämmern durch das ansonsten ruhige Fockenbachtal.
Dann begann der wohl aufregendste Teil des Tages, der Abendansitz. Michael Proca und Jagdaufseher Rainer Gärtner wiesen jedes Eltern-Kind Paar einem Jäger zu, und dann hieß es „Aufbruch zur Jagd"! Die zugewiesenen Hochsitze waren schnell erreicht und dann hieß es, Ruhe halten, Geduld haben und das Revier beobachten. Mit Ferngläsern wurden dann Wiesen, Felder und Waldränder beobachtet, in der Erwartung, dass sich Reh, Fuchs und Hase zeigen würden. Dabei hatten einige Kinder „guten Anblick" und konnten beim gemeinsamen Abschlusstreffen vom Gesehenen berichten. Andere hatten hier weniger Glück. Aber so ist die Jagd!
Michael Proca verabschiedete gegen 21:30 Uhr die kleinen und großen Teilnehmer, nicht ohne jedes der Kinder persönlich zur „Waldspürnase" zu ernennen und dies auch in Papierform zu beurkunden.
Ein besonderer Dank ging auch an die Jagdgenossen, Kathrin Stehle, Julian Lisak, Thomas Lehnhardt, Marc Hümmerich, Jonas Erschfeld, Jürgen Hochhäuser und Thomas Drebing, welche die Jagdgäste beim abendlichen Ansitz begleitet hatten.
Bildergalerie
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