Titel geht in die südliche Pfalz

Wolfgang Sehnert ist neuer Landesmeister aller Klassen im jagdlichen Schießen. Mit 345 von maximal 350 möglichen Punkten konnte er sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen. Der Wettkampf fand am 13. und 14. Juli 2013 in Kastellaun statt.

Unter den rund 100 besten Jagdschützen in Rheinland-Pfalz bewies der 59-jährige aus Pirmasens in der Pfalz das zielsicherste Auge und die ruhigste Hand in der Gesamtwertung. Knapp dahinter landeten Martin Führer aus Neustadt an der Weinstraße (328 Punkte) und Udo Zimmer aus Hohenöllen im Kreis Kusel (326 Punkte) auf die Plätze zwei und drei. Kurt Alexander Michael, Präsident des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz e.V. (LJV), gratulierte den Siegern zu den hervorragenden Schießleistungen und übergab ihnen die Medaillen.

Die Schützen müssen in den Disziplinen Büchse und Flinte gegeneinander antreten. Beim Büchsenschießen sind jeweils fünf Schüsse auf Rehbock-, Überläufer- (Wildschwein) und Fuchsscheibe sowie auf die flüchtige „Überläuferscheibe“ abgeben. Hier sind maximal 200 zu erreichen. Die Flinte-Disziplin umfasst die Teildisziplinen Skeet und Trap, wobei insgesamt 30 Flugscheiben getroffen und damit maximal 150 Punkte erreicht werden können.

Das jagdliche Schießen dient der Übung und Förderung in der Fertigkeit beim Umgang mit den Waffen, die bei der Jagdausübung geführt werden. Die ethisch und gesetzlich verankerten Grundsätze des Tierschutzes und der Waidgerechtigkeit fordern von jedem Jäger, das Wild so zu erlegen, dass ihm vermeidbare Schmerzen und Leiden erspart bleiben. Daneben sind bei der Jagdausübung die Erfordernisse der öffentlichen Sicherheit zu beachten, damit bei der Handhabung der Waffen niemand gefährdet wird. Eine regelmäßige Teilnahme am jagdlichen Schießen führt dazu, dass jeder Jäger diesen Forderungen in steigendem Maße entspricht.